
Cap Arcona Dokumentationszentrum
Museum und Gedenkstätte zur Cap-Arcona-Katastrophe am 3. Mai 1945 in der Lübecker Bucht
1.Preis Realisierungswettbewerb
Lageplan
Zwischen Teutoburger Platz und Schönhauser Allee spannt sich der „Pfefferberg“ – ein Ensemble aus historischen Gewerbebauten und Höfen, dessen Nutzung als Brauerei des bayerischen Braumeisters Pfeffer begann und heute eine Mischung aus Kulturschaffenden, soziokulturellen Einrichtungen, Kleingewerbe, Galerien und Gastronomie beherbergt. Von der Zionskirche kommend, bildet das Haus gemeinsam mit dem neuen Museum für Architekturgrafik das Tor in das Areal von fünf denkmalgeschützten Höfen.
Historie des Ortes
Das Atelierhaus steht am Tor zum belebten Kulturquartier der ehemaligen Brauerei Pfefferberg. So konsequent wie das gegenüberliegende Museum für Architekturzeichnung mit seinem Betonvolumen und die Brauereigebäude mit ihren Backsteinmauern tritt auch das Atelierhaus monothematisch mit nichts als seiner gefalteten Streckmetallfassade in Erscheinung.
Brauereiareal zur Jahrtausendwende
Industrielle Nutzung 1973
Baulücke an der Brandwand 1985
Altes Pförtnerhaus 2004
Konzeption
Die Reduktionsästhetik setzt sich im Innenraum mit Sichtbeton, Glas und unbehandelten Aluminium fort. Die pure Materialität – ohne Anstrich oder Verkleidung – patiniert ehrlich, ist ökologisch sinnvoll und gibt mit der Konzentration auf das Wesentliche einen stimulierenden Kontrast auf die farb- und bildereiche Nutzung durch die Kreativwelt.

Auf einer Nutzfläche von knapp 1000 qm sind auf sieben Geschossen vier, teilweise über zwei Ebenen zusammengefasste Nutzungseinheiten von 169 bis 282 qm entstanden. Mit der Zweigeschossigkeit und Versprüngen in den Ebenen sind differenzierte Raumqualitäten und attraktive Raumhöhen für eine kreative Nutzung entstanden.
Fassade
Mit faltbaren Fassadenelementen können die Nutzer den Lichteinfall an der Südfassade individuell regulieren. Die Bedienung erfolgt von Hand, wie auch die gesamte Haustechnik mit Geothermie und Bauteiltemperierung auf die Minimierung des Installations- und Betriebsaufwandes ausgerichtet ist und damit der Reduzierung des Energieverbrauchs und der Nebenkosten nachkommt.
Energiekonzept
Winter
Eine Betonkerntemperierung in den Decken sorgt im Winter für die ausreichende Erwärmung der Räumlichkeiten. Dabei wird die Niedertemperaturheizung über eine Wärmepumpe versorgt. Die Wärmepumpe deckt einen Heizenergiebedarf von 62.000 kWh. Bei Bedarf gibt es Heizkörper die zur Abdeckung von Spitzenlasten über das Nahwärmenetz des Pfefferbergs versorgt werden. Der Heizenergiebedarf beträgt maximal 20.500 kWh
Sommer
Die Betonkerntemperierung in den Decken sorgt auch im Sommer für die Temperierung aller Nutzeinheiten. Die Versorgung findet ausschließlich über die Wärme-pumpe statt. Die Lüftung erfolgt manuell über die Fassade. Ein außenliegender Sonnenschutz wurde in die Fassade Integriert. Die Kühllast beträgt 17.500 kWh

Materialität
Die architektonischen Elemente des Hauses sind auf Böden, Decken, Stützen und die Metallfassade reduziert, ebenso die Palette der naturfarbenen Materialien, die sich auf Sichtbeton und Betonestrich, Glas, Stahl und Aluminium beschränkt. Die Reduktionsästhetik des Gebäudes bildet einen Kontrast zur farb- und bilderreichen Nutzung durch die Firmen der Kreativwirtschaft.
Mieteinheiten
Mit der Zweigeschossigkeit und Versprüngen in den Ebenen sind differenzierte Raumqualitäten und attraktive Raumhöhen für eine kreative Nutzung entstanden. Eine Ganzglasfassade mit raumhohen Öffnungsflügeln sowie Schiebetüren zu großen Süd-Ost Balkonen sorgen für maximale Belichtung und natürliche Belüftung.
Atelierhaus Pfefferberg
Attraktiver Ort für die Kreativwirtschaft
Das Atelierhaus steht am Tor zum belebten Kulturquartier der ehemaligen Brauerei Pfefferberg. So konsequent wie das gegenüberliegende Museum für Architekturzeichnung mit seinem Betonvolumen und die Brauereigebäude mit ihren Backsteinmauern tritt auch das Atelierhaus monothematisch mit nichts als seiner gefalteten Streckmetallfassade in Erscheinung. Die architektonischen Elemente des Hauses sind auf Böden, Decken, Stützen und die Metallfassade reduziert, ebenso die Palette der naturfarbenen Materialien, die sich auf Sichtbeton und Betonestrich, Glas, Stahl und Aluminium beschränkt. Die Reduktionsästhetik des Gebäudes bildet einen Kontrast zur farb- und bilderreichen Nutzung durch die Firmen der Kreativwirtschaft.
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Auf den Etagen ergeben sich durch Versprünge der Ge- schossebenen Räume von verschiedener Höhe und attraktive Raumzusammenhänge, so dass von den unterschiedlich geschnittenen Ateliers keines dem anderen gleicht. Mit den faltbaren Fassadenelementen können die Nutzerden Lichteinfall an der Südfassade individuell regulieren. Die Bedienung erfolgt von Hand, wie auch die gesamte Haustechnik mit Geothermie und Bauteiltemperierung auf Verminderung des Installations- und Betriebsaufwandes ausgerichtet ist.
PROJEKT INFORMATION |
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Ort |
Pfefferberg Areal Berlin |
Bauherr |
Atelierhaus Pfefferberg |
Jahr |
2018 |
Status |
Fertiggestellt |
Programm |
Atelier- und Bürohaus |
Größe |
1.145 m2 |